Andersens Märchen Ergänzungsband
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Hans Christian Andersen
Um das Jahr 1860 herum veranstaltete Andersen eine deutsche Ausgabe seiner Märchen und Geschichten, die 112 derselben umfaßte, die viele Jahre in Deutschland als Gesamtausgabe galt. Aber erst im Jahre 1872 schrieb er sein letztes Märchen, so daß ihr die Märchen der letzten zwölf Jahre fehlen, sowie einige Märchen, die nicht mit aufgenommen waren. Zu der sogenannten Gesamtausgabe ist daher dieser Ergänzungsband, der die fehlenden 44 Märchen und Geschichten enthält, hinzugetreten. Dies ist also die einzige deutsche Gesamtausgabe, wenn man von seinen gesammelten Werken absieht, so daß allen Freunden Andersens endlich Gelegenheit gegeben ist, seine Hauptschöpfung im ganzen Umfange kennen zu lernen. An Kinder allein ist dabei nicht gedacht. Es gehört zu den Grundirrtümern über Andersen, daß man glaubt, er habe seine Märchen nur für Kinder geschrieben. Nur bis zum Jahre 1845 trugen seine kleinen Märchenhefte im Titel den Zusatz: »Für Kinder erzählt,« von der Zeit an nannte er die Erzählungen kurzweg: Märchen und Geschichten. Andersen selbst spricht sich über diesen Punkt aus: »Die Kinder interessieren sich mehr für das, was ich Staffage nennen will, die Erwachsenen mehr für die zugrunde liegenden Ideen.« (aus der Einleitung)
Märchen von Hans Christian Andersen bei LibriVox (15 hr 7 min)
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Bewertungen
ungewöhnlich lebensnah
Bert Schreiber
Viele Geschichten würde ich nicht als Märchen bezeichnen, da fehlen die übernatürlichen Gestalten, wie Riesen, Hexen oder Feen und auch Gut und Böse ist nicht immer klar abzugrenzen, dagegen wirken die Geschichten fast wie aus dem Leben gegriffen mit oft nur allzu menschlichen Verhaltensweisen und Charakteren. Fast alle Vorleser sind richtig klasse, leider wurde die Historie von Kopenhagen mehr vorgesungen als vorgelesen, so dass ich mich nicht auf den Text konzentrieren konnte. Auch finde ich es schade, wenn mir starkem Dialekt gesprochen wird. Aber zum Glück waren das nur sehr kurze Geschichten.